Donnerstag, 17. Oktober 2013

Wenn einer eine Reise tut ...

... kann es sein, das ihm dabei Wolle gestohlen wird.

Bevor ich am frühen Donnerstagmorgen meine Wohnung verließ, um zu meiner Mama ins Rheinland zu reisen, habe ich wie üblich, wenn ich für unterwegs Strickzeug mitnehme, Wolle und Nadeln für zwei verschiedene Projekte in zwei Reißverschlussbeutel aus Kunststoff verstaut. Beide Beutel legte ich in meine 'Stricktasche' und streifte die kurzen Henkel über den Zuggriff meines Köfferchens.
Im Zug habe ich einen der Beutel aus der Tasche genommen und Wolle aufgewickelt. Etwa eine Stunde vor Ankunft am Umsteigebahnhof habe ich alles wieder ordentlich und sicher verstaut. Im Anschlusszug habe ich ein wenig gelesen.
In der kleinen Konditorei vor Ort, aus der ich für mich und die Frau Mama etwas Kuchen kaufen wollte, war am Feiertag ordentlich Betrieb, und ich musste in der Schlange warten. Ich wollte die Zeit nutzen und die beiden Beutel in meiner Stricktasche so ordnen, dass ich den Kuchen obenauf legen und sicher nach Hause transportieren konnte. Und da erst sah ich es: es war nur noch ein Beutel mit Sockengarn in der Tasche. Wo war der Beutel mit den aufgewickelten Knäueln geblieben?
Wenn die Tasche am Zuggriff meines Koffers hängt, ist es unmöglich, dass ein Beutel herausfällt: die vorhandene Öffnung ist viel zu klein. Es musste jemand hineingegriffen und einen Beutel aus der Tasche gestohlen haben. Darin waren ausgerechnet vier Knäuel meines schönen Noro Yuzen, und eine meiner heiß geliebten 4.0-Addi-Nadeln.



Ich hatte mich so sehr auf einen schönen Schal in herbstlichen Farben gefreut, der so wunderbar zu meiner neuen, dunkelblauen Cabanjacke gepasst hätte.
Ich bin mir sicher, dass wer auch immer den Beutel gestohlen hat, aus Enttäuschung über den Inhalt diesen sofort in den Müll wirft. Seufzzzz.
:(((

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen